Römer am Oberrhein


Kurzbeschreibung

Die Ausstellung erzählt vom Einfluss und den Spuren der Römer im Zuge ihrer Expansion nach Germanien.

Epoche

83 n. Chr. – 3. Jahrhundert


Um 83 n. Chr. gründeten die Römer am Oberrhein die Provinz „Germania superior“ und begannen mit der Romanisierung der dort ansässigen Bevölkerung. Die Ausstellung im Untergeschoss des Karlsruher Schlosses erzählt von der über 200 Jahre andauernden Vorherrschaft in diesem Gebiet und den prägenden Einflüssen der römischen auf die keltisch-germanische Kultur.

Typisch für die römische Kulturlandschaft sind die großen Gutshöfe, die „villae rusticae“. Sie versorgten nicht nur die in großer Zahl stationierten römischen Truppen, sondern betrieben einen regen Handel mit Lebensmitteln im In- und Ausland. Die Römer bauten Getreide, Gemüse und Obst aus dem Mittelmeerraum an und brachten den Wein nach Deutschland. Wie ein reich gefüllter Gutshofkeller ausgesehen haben kann, zeigt der originale Kellerraum einer Villa aus Wössingen.

Qualitativ herausragende Meilensteine verweisen auf das gut ausgebaute römische Straßennetz. Darüber hinaus führen religiöse Objekte neben dem „klassischen“ römischen Götterhimmel erstaunliche kultische Erscheinungsformen in Obergermanien ans Licht: Römische und keltische Götter vereinen sich in einer Symbiose und zeigen, wie tolerant antiker Glauben sein konnte. Noch vor den Christen brachten römische Kaufleute und Soldaten den Kult des persischen Gottes Mithras nach Germanien. Ein eindrucksvoller Kultstein aus dem Kastellort Osterburken wird in einer begehbaren Inszenierung präsentiert.


Bildergalerie

Foto eines Römischen Meilensteins mit einer lateinischen Inschrift
Ansicht der Ausstellung Römer am Oberrhein
Verschiedene Objekte der Ausstellung Römer am Oberrhein
Foto des Kellers eines römischen Gutshofs in der Ausstellung