Büste La nature, Alfons Mucha

Wir laden Sie auf dieser Seite ein, digital durch unsere Sonderausstellung Göttinnen des Jugendstils (18.12.2021–11.9.2022) zu wandeln. Lassen Sie Ihren Ausstellungsbesuch Revue passieren oder erleben Sie die Ausstellung durch Bilder, Führungsvideos und besondere Quiz-Tools ganz neu.

Die Ausstellung zeichnete die faszinierende und facettenreiche Welt des Jugendstils mit all ihren Ambivalenzen nach und ließ zudem erkennen, dass grundlegende Fragen bis heute nicht an Brisanz verloren haben. Die etwa 200 Objekte aus bedeutenden Sammlungen in Belgien, den Niederlanden und Deutschland luden gleichermaßen zum Genießen und zum Nachdenken ein. Die Sonderausstellung des Badischen Landesmuseums entstand in Kooperation mit dem Allard Pierson in Amsterdam und dem Braunschweigischen Landesmuseum.

Um 1900 erobert der Jugendstil Europa – mit anmutigen Ornamenten und zarten floralen Motiven, vor allem aber mit seiner faszinierenden Vielfalt weiblicher Abbildungen. Feen oder Naturgöttinnen stehen als positiv besetzte Figuren dunkel-sinnlichen Darstellungen wie der männermordenden Medusa oder kampfbereiten Amazonen gegenüber. Die vorwiegend männlichen Künstler setzen sich in ihren Werken mit den Umbrüchen und Widersprüchen ihrer Zeit auseinander: Wissenschaftliche Erkenntnisse sowie neue philosophische und religiöse Ansätze erschüttern das bisherige Menschenbild. Fortschrittsglaube prallt auf Kulturpessimismus. Im Rückbezug auf die Bildwelten von Märchen, Mythen oder Antike erschaffen die Künstler eine phantasievolle Kunstwelt. Mit der Industrialisierung etablieren sich in den Städten aber auch neue Formen der Konsum- und Unterhaltungskultur. Zugleich verlangt die aufkeimende Frauenbewegung nach Bildung und Berufstätigkeit, gesellschaftlicher Teilhabe und politischer Mitsprache.


Wie gut kennen Sie die Zeit um 1900?


Kunstwelten – Feen und Furien

Grundlegende Neuerungen in Technik und Wissenschaft stellten um 1900 das bisherige Menschenbild in Frage. Fortschritt prallte auf Tradition, Forschung auf Glaube. Eine junge Generation von Künstler*innen begann nun, Mensch und Gesellschaft in ihren Werken zu reflektieren. Inspiration boten neben der Femme fatale auch Frauen aus mittelalterlichen Legenden oder antiker Mythologie.

So verkörpern nackte, sinnlich inszenierte Frauenfiguren ein wachsendes Verlangen nach körperlicher Freiheit und mystische Wesen den Wunsch nach spiritueller Erhöhung. Aphrodite und Madonna stehen sich konträr gegenüber. Zugleich spiegeln die Gestalten gesellschaftliche Gegensätze, die Faszination für die Natur ebenso wie für die Dekadenz. Mittelalterliche Feen symbolisieren ein Leben in Reinheit, die furchterregende Medusa hingegen den Tod und Verfall.

Die Frauenfiguren des Jugendstils sind häufig mehrdeutig. Ihre stark idealisierten und klischeehaften Darstellungen werden heute durchaus kontrovers diskutiert.

Keramikteller der ein Gesicht mit verdrehten Augen und schwarzem Haar zeigt.
Weiße Porzellanfigur eines Frauenkopfes mit vergoldeten Haaren.
Die Büste 'Flora' in der Ausstellung Göttinnen des Jugendstils.
Weiße Porzellanfigur einer Tänzerin, die einen Schleier über den Kopf schwingt.
Zwei Personen blicken auf den Wandteppich "Der Pilger im Garten"
Kunstwerk von Alfons Mucha, das vier blumenumrankte Frauen zeigt.
Eine Vase, die eine Meerjungfrau zeigt.

In diesem Beitrag erläutert der renommierte Kunsthistoriker Dr. Christian Saehrendt die Darstellung von Frauen und Schönheit im Jugendstil und deren gesellschaftliche Realität zur selben Zeit um 1900.

Lars Petersen und Dr. Elke Kollar führen durch den Ausstellungsbereich "Kunstwelten" in der Ausstellung Göttinnen des Jugendstils.


Konsumwelten – Ikonen der Moderne

Um 1900 pulsierte das Leben in modernen Großstädten: Theater und Varieté, Café und Kino boten Unterhaltung, Metro und Straßenlaternen veränderten das Stadtbild.

Mit der Mittelschicht entstand ein kaufkräftiges Publikum, erste Kaufhäuser ließen den Konsum zum Erlebnis werden. Zudem weckte die moderne Werbung Begehrlichkeiten. Der Jugendstil ist auch in dieser Konsumwelt zu verorten, er prägte maßgeblich die Produkte und Grafik der Zeit.

Seine Künstler*innen revolutionierten die Plakatkunst, die durch neue Drucktechniken weite Verbreitung fand. Mit idealisiert und verführerisch dargestellten Frauen warben sie für Luxusprodukte und Alltagsgegenstände. Bei der Produktgestaltung dienten weibliche Figuren schlicht dem Ausdruck eines modernen Lifestyles.

Zugleich wurden Frauen zu Ikonen für bekannte Marken oder für technische Errungenschaften wie Elektrizität. Andere Darstellungen hingegen entwarfen Idealbilder von ländlicher Idylle oder identitätsstiftender Tradition.

Eine Besucherin betrachtet die Büste 'Nele'.
Buntglasfenster, das einen Frauenkopf im Profil zeigt.
Eine Besucherin betrachtet eine Frauenskulptur.
Blick auf eine Vitrine mit Metallgegenständen im Jugendstil.
Zwei Personen betrachten die Skulptur einer jungen Frau, die eine Champagnerflasche in den Händen hält.
Die Skulptur Spirit of Ecstasy, die Kühlerfigur von Rolls Royce.
Eine Besucherin blickt in eine Vitrine, in der die goldene Fuller-Lampe ausgestellt ist

Finden Sie heraus, mit welchen Mitgliedern der Gesellschaft um 1900 Sie sich besonders gut verstanden hätten.

Dr. Elke Kollar und Lars Petersen führen durch den Ausstellungsbereich "Konsumwelten".

Dr. Stevie Schmiedel, Gründerin und langjährige Kreativleitung von Pinkstinks, spricht über Frauenbilder, Marketing und Konsum – damals und heute.


Lebenswelten der modernen Frau

Frauen strebten nach Bildung, Unabhängigkeit und Beruf. Sie verfochten Ansprüche fernab der traditionellen Rollen und eroberten sich ihre Rechte – gegen allen Widerstand. Eine politische Mitsprache blieb ihnen jedoch verwehrt, erst 1918 erhielten sie in Deutschland das Wahlrecht.

Auch Jugendstil-Plakate zeigen die Idee der „Neuen Frau“: sie treibt aktiv Sport, liest Zeitung und raucht Zigaretten. Hier ging es aber weniger um ein politisches Statement. Vielmehr sollten die Darstellungen den Konsum anregen und auch Frauen als Kundinnen gezielt ansprechen.

Eigens für diese Zielgruppe wurde Schmuck entworfen, der nicht nur in bürgerlichen Kreisen sehr beliebt war. Jugendstil-Motive zierten auch günstige Accessoires. In der Mode wurde das Korsett zunehmend abgeworfen zugunsten einer praktischen und gesünderen Kleidung. Sie verbreitete sich über Kaufhäuser sowie Journale und nahm mit ihrem ästhetischen Anspruch den Markt ein. Hierzu gehörte auch die neue Sport- und Radfahrkleidung; das Fahrrad wurde Vehikel und Sinnbild der Emanzipation.

Kettenanhänger in Form eine Fledermaus mit einem menschlichen Kopf.
Ein Besucher geht an einer Vitrine mit mehreren Kleidern vorbei.
Ein Schmuckanhänger der eine junge, nackte Frau darstellt.
Impression aus dem Bereich Lebenswelten aus Ausstellung Göttinnen der Jugendstils
Blick in eine Vitrine mit Porzellanfiguren von Frauen.
Blick in eine Vitrine mit Zigarettenkästchen aus dem Jugendstil.
Ein Kettenanhänger aus dem Jugendstil.

Textilrestauratorin Agnes Krippendorf erklärt die Präsentation der Kleider in der Ausstellung.

Verfassungsrichterin Prof. Dr. Susanne Baer reflektiert Gleichberechtigung und Diskriminierung.

Dr. Elke Kollar und Lars Petersen erläutern die Lebenswelten der Frauen um 1900.


Von Beruf Künstlerin

Schillernde Weltstars wie Sarah Bernhardt oder Loïe Fuller erlangten auf internationalen Bühnen große Berühmtheit. Sie sind auf zahlreichen Plakaten und in Produkten verewigt, und betrieben schon damals offensive Selbstvermarktung. Bis heute gelten sie als die großen Ikonen des Jugendstils.

Die weit größere Anzahl der Jugendstil-Künstlerinnen jedoch arbeitete vorwiegend im Schatten der männlichen Kollegen, in deren Werkstätten wie in den künstlerischen Verbünden. Obwohl sich Kunstschulen zunehmend für Frauen öffneten, hatten diese weiterhin mit Benachteiligungen zu kämpfen. Malerei und Bildhauerei waren ihnen häufig nicht zugänglich. Deshalb waren Frauen vielfach in angewandten Künsten tätig, etwa in der Werbegrafik, der Keramik oder der Fotografie.

Frauen lieferten wichtige Beiträge zur Kunst des Jugendstils und führten bisweilen äußerst erfolgreiche Unternehmen. Doch bis heute sind sie namentlich nicht oder kaum bekannt. Die Ausstellung stellte deshalb verschiedene Lebenswege vor und wollte damit auch jenen Künstlerinnen eine Bühne bieten, die in Forschung und Museen bislang wenig präsent sind.


Sarah Bernhardt (1844–1923), Schauspielerin und Weltstar

DIE GÖTTLICHE: Sie brillierte in klassischen Dramen und faszinierte vor allem in ihren Männerrollen. Mit ihrer Stimme, Anmut und ihrem Temperament eroberte sie auf zahlreichen Tourneen die ganze Welt.

FEMME FATALE: Die Französin pflegte ihr Image als exzentrische Frau mit zahlreichen Liebhabern. Sie vertrieb ihre Fotografien auf Postkarten und engagierte Alfons Mucha für ihre Werbeplakate.

MULTITALENT: Sie übernahm Rollen in Stummfilmen und wurde Professorin am Pariser Konservatorium. Die Ikone des Jugendstils leitete mehrere Theater und stand auch nach einer Beinamputation auf der Bühne.


Loïe Fuller (1862–1928), Tänzerin und Erfinderin

IKONE: Mit meterlangen Seidenstoffen wirbelte sie mit ihrem Schlangentanz über die Bühnen der Welt. Ihre Bewegungen inspirierten andere Künstler*innen, sie wurden ein zentrales Motiv des Jugendstils.

PIONIERIN: Sie bereitete dem modernen Tanz den Weg, indem sie völlig neuartige Choreografien entwickelte. Gleichzeitig war sie die Erste, die mit elektrischem Licht und farbigen Projektionen auf der Bühne arbeitete.

UNTERNEHMERIN: Die gebürtige Amerikanerin ließ ihr Werk schon vor ihrem Durchbruch patentieren. Sie vermarktete sich äußerst professionell und war technisch stets auf dem neuesten Stand.


Käthe Buchler (1876–1930), Fotografin

IHR WEG: Als Ehefrau eines vermögenden Fabrikanten begann die Braunschweigerin 1901 zu fotografieren. Ab 1906 besuchte sie Kurse des Berliner Lette-Vereins, der Frauen eine professionelle Ausbildung ermöglichte.

IHR BLICK: Sie fotografierte zunächst ihre Familie sowie Landschaften, später eroberte sie auch den Stadtraum. Im Ersten Weltkrieg fing sie den Alltag ihrer Region ein, ihre Perspektive war dabei patriotisch-konservativ.

MODERN: Sie richtete sich eine Dunkelkammer ein und experimentierte mit dem neuen Autochromverfahren. Trotz ihrer Erfolge geriet sie in Vergessenheit und wurde erst in den 1980er Jahren wiederentdeckt.


Ilna Ewers-Wunderwald, 1875–1957

Malerin und Illustratorin

FREIGEIST: Sie wendete sich gegen alle Konventionen, mit kurzem Haar, Männerkleidung und Rauschmitteln. Sie war stets von Fernweh getrieben und bereiste mit ihrem Ehemann die entlegensten Teile der Welt.

VIELSEITIG: Sie schöpfte aus den fremden Kulturen und stellte ihre Bilder in ganz Deutschland erfolgreich aus. Sie war nicht nur Bildende Künstlerin, sondern auch Kabarettistin, Übersetzerin und Illustratorin.

ERNÜCHTERND: Sie konnte nicht von ihrer Kunst leben, trotz professioneller Vermarktung und Verkäufen. Im Ersten Weltkrieg gingen die meisten Werke verloren. Sie erfuhr erst in den letzten Jahren neue Würdigung.


Sophie Burger-Hartmann (1868–1940), Bildhauerin und Malerin

PROFI: Sie studierte Malerei unter anderem an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins. Der Bildhauerei wendete sie sich erst später zu, wohl in ihrer Zeit an der Académie Julian in Paris.

ERFOLG: Schon früh stellte sie auf Ausstellungen ihre Kleinplastiken und künstlerischen Gegenstände aus Bronze aus und wurde vielfach prämiert. Sie war um 1900 bereits international anerkannt.

TROTZ ALLEM: Nach einem gewonnenen Wettbewerb benannte die Zeitschrift Die Kunst sie lediglich als „Gattin des bekannten Porträtisten Fritz Burger“ und verkannte damit ihre Eigenständigkeit.


Änne Koken (1885–1919), Grafikerin und Designerin

IHRE DEVISE: Kunst in Alltag und Gewerbe stärken. Deshalb bezeichnete sie sich nicht als Kunstgewerblerin. Sie hatte in München Angewandte Kunst studiert und sich danach mit einem Atelier selbständig gemacht.

WERBEBLICK: Als eine der ersten Werbegrafikerinnen entwarf sie Firmenzeichen, Reklame und Verpackungen. Sie wurde sehr bekannt und erhielt zahlreiche Aufträge, 1913 trat sie dem Deutschen Werkbund bei.

VIELSEITIGKEIT: Sie setzte sich für Frauenrechte ein und entwarf schlichte, aber dekorative Reformkleidung. Zudem war sie in anderen Bereichen erfolgreich, z.B. Schmuck, Glasfenster, Buchkunst oder Malerei.


Käthe Roman-Försterling (1871–unbekannt), Malerin und Kunstgewerblerin

VORREITERIN: Sie zählte zu den ersten Schülerinnen, die an der Karlsruher Kunstgewerbeschule studierten. Als eine von nur vier Frauen unterrichtete sie später an der örtlichen Großherzoglichen Malerinnenschule.

KARRIEREFRAU: Sie arbeitete erfolgreich als Künstlerin und erhielt als erste Frau einen Auftrag an der Großherzoglichen Majolika-Manufaktur in Karlsruhe. Sie engagierte sich auch im Künstlerbund der Stadt.

IHR SCHICKSAL: 1908 wurde ihre Ehe geschieden, ihr Ex-Mann und ihre Mutter ließen sie entmündigen. Ihre künstlerische Karriere war damit beendet und sie verschwand völlig aus der Öffentlichkeit.

 


Emmy Schoch (1881–1968), Modeschöpferin und Unternehmerin

IHR ZIEL: Modische und gesunde Kleidung für Frauen. Als engagierte Befürworterin der Reformkleidung warnte sie vor den Schäden durch das Korsett. Dafür kämpfte sie in Vorträgen in ganz Deutschland.

PIONIERIN: Mit ihren fantasievollen Kreationen und schlichten Typenkleidern feierte sie große Erfolge. Ihr Karlsruher Unternehmen wurde so bedeutend, dass ihr Mann seinen Beruf für die Firma aufgab.

LINIENTREU: In den 1930ern bewarb sie sich beim Deutschen Modeamt, jedoch ohne Erfolg. Die Idee der „Volksgesundheit“ hatte sie fasziniert. Sie führte bis 1953 ihre eigene Werkstatt fort.


Besucher*innen betrachten ein Kleid von Emmy Schoch.
Tischlampe in einer Form einer Tanzen Frau, die einen Schleier  schwingt.
Besucher*innen stehen vor drei Plakaten für Theaterstücke der Sarah Bernhardt.
Jugendstil-Skulptur einer Frau.
Eine Frau betrachtet ein Gemälde, das Blumen zeigt.
Porzellanservice bestehend aus zwei Kannen und einer Tasse mit Untersetzer
Keramikschale mit Fuß.

Nora Gomringer, Lyrikerin und Direktorin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg, spricht über die Wahrnehmung von Künstlerinnen in der Gegenwart.

Lars Petersen und Dr. Elke Kollar sprechen über das Leben und das Schaffen der Künstlerinnen des Jugendstils.


Jugendstil heute

Karlsruhe zählt neben Darmstadt, Dresden und München zu den bedeutenden Jugendstil-Städten in Deutschland. Die Architekten Billing sowie Curjel und Moser prägten das Stadtbild und hinterließen eindrucksvolle Bauten.

Seit seiner Wiederentdeckung in den späten 1960er Jahren erfreut sich der Jugendstil wieder einer großen Beliebtheit. Seine Objekte und Möbel schmücken vielfach Wohnungen, Jugendstilplakate üben weithin eine große Faszination aus.

Mit seinen Ornamenten und Motiven bietet der Jugendstil auch heutigen Künstler*innen noch lebendige Anregungen: nicht nur in klassischen Gattungen wie der Schmuckkunst, sondern auch in modernen Graffitis oder Tätowierungen.

Foto: Flawia Figiel

Foto: Lisa Sommer

Foto: Flawia Figiel

Foto: CC0

Auf Monitoren präsentierten wir Karlsruher Jugendstil-Architektur. Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine wurden auf einem der Monitore seit Beginn Krieges Bilder von Jugendstil-Gebäuden aus der Ukraine ergänzt.

Foto: Lisa Sommer

Foto: Lisa Sommer

Der Jugendstil begeistert heute noch viele private Sammler*innen. Manfred Geisler ist einer von ihnen. Er stellte uns einige seiner Sammlungsstücke für die Ausstellung zur Verfügung. Seine Leidenschaft zum Sammeln und seine Faszination für den Jugendstil konnten die Besucher*innen auf einem Monitor kennenlernen. Der Jugendstil begeistert heute noch viele private Sammler*innen. Manfred Geisler ist einer von ihnen. Er stellte uns einige seiner Sammlungsstücke für die Ausstellung zur Verfügung. Seine Leidenschaft zum Sammeln und seine Faszination für den Jugendstil konnten die Besucher*innen auf einem Monitor kennenlernen.

Foto: Tom Brane

Foto: Tom Brane

Foto: Tom Brane

Foto: Tom Brane

Mit dem Werk One schuf Tom Brane einen zeitgenössischen Kommentar zur Jugendstil-Ausstellung. Seine Open-Air-Werke schmücken zahlreiche Hausfassaden und Wände in Freiburg und Umgebung. Seine Stilrichtung reicht von Pop-Surrealismus bis kubistischen Futurismus. Insbesondere der Jugendstil bietet ihm Inspiration, er kreiert einen eigenen „Neo Jugendstil“.


Dr. Elke Kollar und Lars Petersen waren die Projektleitung für die Ausstellung Göttinnen des Jugendstils. Im Podcast sprechen sie über die Konzeption und Entwicklung der Ausstellung, den Jugendstil und die Zeit um 1900.


Für den MUSEUMS-PASS-MUSÉES haben wir eine Video-Führung zu den "Göttinnen des Jugendstils" aufgezeichnet, die Sie hier anschauen können.


Zu der Ausstellung Göttinnen des Jugendstils haben wir ein Begleitheft in leicht verständlicher Sprache veröffentlicht:

Begleitheft


Gestaltung der Ausstellungsarchitektur, Grafik und Medien:
neo.studio neumann schneider architekten PartG mbB, Berlin
Moritz Schneider, Tobias Neumann und Niza Dillman, Nina Gernes, Wiebke Dane, Hanna Sörgel

Die Wandgrafiken und die Abbildungen der Künstlerinnen auf dieser Seite wurden von neo.studio gestaltet.

Bilder der Künstlerinnen: Loïe Fuller © Gemeinfrei; Anonymous photographer circa 1895, Public domain, via Wikimedia Commons | Sarah Bernhardt © Gemeinfrei; William Downey, Public domain, via Wikimedia Commons | Emmy Schoch ©  Stadtarchiv Karlsruhe, 8/PBS oIII 683 | Jutta Sika © Privatbesitz | Ilna Ewers-Wunderwald © Privatbesitz | Käthe Buchler © Sammlung Nachlass/Estate Käthe Buchler - Museum für Photographie Braunschweig (G IX 105 1590) | Sophie Burger-Hartmann © Pictura Paedagogica, Standort (Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin oder Universität Hildesheim) | Änne Koken © Privatbesitz | Jenny Fikentscher © Privatbesitz | Julie Wolfthorn © Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky; W 605


Die Ausstellung entstand als Kooperationsprojekt zwischen dem Allard Pierson in Amsterdam, dem Braunschweigischen Landesmuseum und dem Badischen Landesmuseum in Karlsruhe.