Ausstellung im Klostermuseum
Impression aus der Ausstellung © Badisches Landesmuseum, Foto: Goldschmidt
Die im 12. Jahrhundert gegründete Reichsabtei in Salem war eines der wohlhabendsten und bedeutendsten Klöster im süddeutschen Raum. Seit 2014 präsentiert das Badische Landesmuseum die Ausstellung Meisterwerke der Reichsabtei. Ein chronologischer Rundgang vom Hochmittelalter zum Spätbarock beleuchtet die wechselvolle Kunst- und Baugeschichte der einzigartigen Zisterzienserabtei.
Vom Papst in den Stand einer Konsistorialabtei erhoben, war Salem unabhängig vom Konstanzer Bischof und konnte seine Äbte direkt durch den Papst bestätigen lassen. Seit dem Mittelalter stand das Kloster als Reichsabtei unter dem Schutz weltlicher Herrscher und wurde zu einem bedeutenden wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum. 1802 ging das Kloster durch Säkularisation in den Besitz der badischen Markgrafen über. Seither trägt die Anlage den Namen „Schloss Salem“ und dient als Wohnsitz der markgräflichen Familie sowie seit 1920 als Sitz des Internats „Schule Schloss Salem“.
Die Ausstellung in der ehemaligen Prälatur würdigt die außergewöhnliche Geschichte von Kloster und Schloss Salem. Zu den Glanzstücken gehören der Salemer Marienaltar von Bernhard Strigel, dessen Darstellung der Geburt Christi als das erste Nachtbild der deutschen Malerei gilt, sowie eine Skulpturengruppe von Joseph Anton Feuchtmayer.
Kloster und Schloss Salem, 88682 Salem
Sa, So, Feiertage 11–16.30 Uhr
(24.12. und 31.12. geschlossen; Infos zu Schloss Salem)
(Winteröffnungszeiten gültig bis 22.3.25)
Impression aus der Ausstellung © Badisches Landesmuseum, Foto: Goldschmidt
Skulpturen, sog. Salemer Stifter, Joseph Anton Feuchtmayer, Salem, um 1735 © Badisches Landesmuseum, Foto: Goldschmidt
Architekturmodell des Vierungsturms Schreiner von Altshausen nach Entwurf von Johann Caspar Bagnato, 1753 © Badisches Landesmuseum, Foto: Goldschmidt
Architekturmodell © Badisches Landesmuseum, Foto: Goldschmidt
Skulpturen, sog. Salemer Stifter, Joseph Anton Feuchtmayer, Salem, um 1735 © Badisches Landesmuseum, Foto: Goldschmidt
Impression © Badisches Landesmuseum, Foto: Goldschmidt