Neu VerORTen: Begegnungs- und Wohlfühlräume für Museen?!

Programm

9 Uhr
Ankommen und Warm-up
museum x

9.20 Uhr
Begrüßung
(Prof. Dr. Eckart Köhne, Badisches Landesmuseum)
museum x

9.30 Uhr
Impuls
Luftschlösser bauen – Museen als Dritte Orte. Erfahrungen aus einem Jahr „Luftschloss“ im Badischen Landesmuseum
(Denise Rothdiener/ Dr. Sarah Hoke/ Chiara Schrankl, Badisches Landesmuseum)
museum x

10 Uhr
Interaktiver Impuls
Das „WIR“ im Museum entdecken – aber wie?
(Claudia Baumbusch und Daniel Autenrieth, KuBi Academy)
museum x

10.45 Uhr
Plauderpause
museum x

11 Uhr
Impuls und Diskussion
Räume aneignen und sichtbar werden:
Neue Vermittlungspraxen im Museum
(Dr. Henrike Plegge, Pädagogische Hochschule Karlsruhe)
museum x

11.30 Uhr
Abschlussdiskussion
museum x

11.45 Uhr
Kleine Stärkung und gemeinsamer oder individueller Spaziergang zu den Räumen der Pädagogischen Hochschule in der Majolika

12.30 Uhr
Workshop
Aktion „Mobiler Kunstkiosk“
(Studierende der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe)
Räume der PH in der Majolika

13.30–14 Uhr
Mittagsimbiss
Räume der PH in der Majolika

14.30–17 Uhr
Erlebnisparcours durchs Karlsruher Schloss
Museum für die Sinne – Komm vorbei und mach mit!
Zusätzlich geführte Sinnes-Touren 14.30 Uhr, 15.30 Uhr, 16.30 Uhr (je 45 min), ohne Anmeldung
Sammlungen und Luftschloss, Schloss Karlsruhe

17–18 Uhr
Get together im Luftschloss
Feier mit kleinen alkoholfreien Drinks und Knabbereien
Luftschloss, Schloss Karlsruhe

Beiträge und Referent*innen

Luftschlösser bauen – Museen als Dritte Orte. Erfahrungen aus einem Jahr „Luftschloss“ im Badischen Landesmuseum

Im November 2023 wurde der Open Space "Luftschloss" im Herzen des Karlsruher Schlosses eröffnet. Ausgehend von dem Wunsch, allen Menschen einen Ort im Museum anzubieten, der kostenfrei zu den Öffnungszeiten zugänglich ist.
Eine Reflexion über Museen als Dritte Orte, Einblicke in die Planungen, Evaluationen und Veranstaltungen im „Luftschloss“ und ein vorläufiges Fazit.

Denise Rothdiener ist am Badischen Landesmuseum für die Digitale Kommunikation zuständig. Davor war sie unter anderem am Goethe Institut, dem ZKM Zentrum für Kunst und Medien und am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) tätig. Sie studierte Germanistik, Journalistik und Kunstgeschichte sowie Kulturmanagement u.a. mit einer Arbeit über das Verhältnis von Digitalem und Analogem auf der Suche nach dem Museum der Zukunft.

Dr. Sarah Hoke ist im Badischen Landesmuseum für die Kooperation mit Bildungseinrichtungen zuständig. Sie entwickelt seit vielen Jahren digitale sowie interaktive und auf sinnliche Erfahrungen ausgerichtete Angebote mit und für Kinder, junge Menschen und Erwachsene. Im Fokus ihrer Arbeit steht die Frage, wie Museen bedeutsame Begegnungs- und Wohlfühlorte für alle bereitstellen und sein können.

Chiara Schrankl arbeitet seit Mai 2023 als Volontärin im Referat Kulturvermittlung im Badischen Landesmuseum. Zuvor studierte sie Geschichte, Politikwissenschaften und Soziologie an der Goethe Universität in Frankfurt am Main. Aktuell ist sie für die Planung und Durchführung der Veranstaltungen im Luftschloss verantwortlich.

Das „WIR“ im Museum entdecken – aber wie?

Immer mehr Museen machen sich auf den Weg zum Dritten Ort. Dazu braucht es geeignete Räume. Und Menschen, die sie nutzen wollen. Wichtig ist bei solchen Projekten eine menschenzentrierte Haltung, die auf ernsthafte Teilgabe und Teilhabe abzielt. Wohlfühlen, Vertrauens- und Beziehungsaufbau sind Grundvoraussetzungen dafür. Ein interaktiver Impuls, um ins Handeln zu kommen.

Claudia Baumbusch & Daniel Autenrieth Claudia Baumbusch, Kunsthistorikerin, im Hauptberuf stellvertretende Kulturamtsleiterin, und Daniel Autenrieth, Erziehungswissenschaftler und Informatiker, arbeiten seit sechs Jahren bei innovativen digital- analogen Projekten zusammen. 2023 haben sie zusammen mit der renommierten Moderatorin und Kulturberaterin Anke von Heyl die KuBi Academy gegründet, eine Online-Plattform zum Weiterkommen im Kulturbereich. Alle drei verbindet die Begeisterung für lebendiges, lebenslanges Lernen und cultural Leadership.

Räume aneignen und sichtbar werden: Neue Vermittlungspraxen im Museum

Räume der Vermittlung im sichtbaren und frei zugänglichen Bereich der Museen einzurichten, ist ein Phänomen, welches sich in Deutschland in den letzten Jahren zunehmend entwickelt hat. Mit der Platzierungsverschiebung, raus aus den verborgenen Kellern und Dachgeschossen hin in das Zentrum der Institution, zeigt sich eine veränderte museale Praxis, die eine bedeutende Auswirkung auf das Feld der Kunstvermittlung hat. In ihrem Input stellt Henrike Plegge die ambivalenten Auswirkungen sichtbarer Vermittlungsräume auf die pädagogische Praxis vor und formuliert Empfehlungen für einen sensiblen und kritischen Umgang mit ihnen im Museum.  

Dr. Henrike Plegge ist akademische Rätin am Institut für Kunst der PH Karlsruhe. Sie lehrt und forscht zu kritischer und künstlerischer Bildungsarbeit in Schule und Museum. In ihrer Promotion analysiert sie mit der konstruktivistischen Grounded Theory die Auswirkungen der Herstellung von Sichtbarkeit durch Kunstvermittlungsräume auf die pädagogische Praxis der Kunstvermittler*innen. Sie ist Mitbegründerin des Kunstvermittlungskollektivs fortda.

Aktion „Mobiler Kunstkiosk“

Der mobile Kunstkiosk ist ein Lehrprojekt des Masterstudiengangs Kulturvermittlung der PH Karlsruhe. Im Sinne aufsuchender Kulturarbeit fährt der mobile Workshopraum in verschiedene Stadtteile Karlsruhes und bietet dort, ausgehend von der örtlichen Begebenheit und Geschichte, künstlerische Vermittlungsformate an. Studierende des Studiengangs laden die Teilnehmenden der Tagung ein, bei den aktuellen Angeboten des Kunstkiosks mitzumachen, und berichten in persönlichen Gesprächen über ihre Vermittlungserfahrungen.

Studierende der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe

Bitte hier bis 25.10.24 anmelden:

Anmeldung
Die Tagung ist kostenfrei. Ein kleiner vegetarischer Mittagsimbiss ist inklusive.

Datenschutzinformationen zur Anmeldung [PDF]